Brillanten

der schönste Edelstein

 

Der Brillant ist ein Diamant, der mit dem Brillanten-Schliff in Form gebracht wurde. Die Technik des Brillanten Schliffs ist eine Entwicklung aus dem Jahr 1910 und wurde bei den weiblichen Schmuckliebhaberinnen der Renner, da dieser Schliff die Brillanz des Diamanten erst richtig zur Geltung brachte.

Brillanten und das Gesetz

Geht es um Brillanten, hat auch der Gesetzgeber schon eingegriffen und bei der Werbung für eine Diamant Armkette, Collier, Ring oder Ohrring den Zusatz „Echt“ verboten. Laut der Meinung des Gesetzgebers ist diese zusätzliche Bezeichnung als irreführend anzusehen, was dem Umstand zu verdanken ist, dass heute zwar hauptsächlich Diamanten mit dem Brillanten Schliff bearbeitet werden. Es aber auch zu dem Fall kommen kann, dass ein anderer Edelstein mit diesem Schliff in Form gebracht wurde.

Brillant – woher stammt der Begriff.

Im deutschsprachigen Raum hat sich hat sich das falsch geschriebene Wort „Brilliant“ als Bezeichnung für einen Diamanten, der mit dem Brillanten-Schliff bearbeitet wurde, durchgesetzt. Dieses Wort leidet sich von dem französischen Begriff „brilliant“ ab, was übersetzt „glänzend“ heißt.

Die Charakteristika des Brillant-Schliffs

Das Hauptmerkmal des modernen Brillanten-Schliffs ist, dass der Diamant zu einer kreisrunden Rundiste geschliffen wird. Dem Edelstein werden 32 Facetten schliffen, ergänzt durch eine Tafel im oberen Teil des Steins. Zusätzlich bekommt der Edelstein am unteren Teil 24 Facetten samt einer Kalette.

Der Brillantschliff wurde das erste Mal 1910 genutzt und ist eine Weiterentwicklung des bis dahin üblichen Alt-Schliff. Dank der technologischen Revolution gibt es heute mehrere Techniken, die innerhalb des Brillantschliffs angesiedelt sind.

  1. Der Parker-Brillant-Schliff:

Diese Technik einen Diamanten zu schleifen, wurde im Jahre 1951 entwickelt, da die Lichtausbeute des bis dahin üblichen Brillant-Schliffs wesentlich verbessert werden sollte. Trotz erstklassiger Lichtausbeute, ist aufgrund der flachen Oberfläche das Farbspiel des bearbeiten Steins eher nicht so toll. Negativ ist auch, dass es beim Parker Brillant Schliff zu einer geringeren Dispersion kommt.

  1. Der Tolkowsky-Brillant-Schliff:

Diese Technik einen Brillanten zu schleifen, ist eine Technik, die im Jahre 1919 von Marcel Tolkowsky entwickelt wurde. Dank dieser Schlifftechnik erreicht man beim bearbeiteten Edelstein ein Maximum an Lichtausbeute.

  1. Der Ideal-Brillant-Schliff:

Der Ideal-Brillant-Schliff wurde von Johnson und Rösch im Jahre 1926 geschaffen. Zwar lässt der Name dieser Technik auf etwas anderes Schließen, doch die Proportionen des mit dem Ideal Brillant Schliff bearbeiteten Edelsteins sind eher unförmig.

Weitere Abwandlungen des Brillantschliffs wären der Feinschliff der Praxis und der skandinavische Standard-Brillant-Schliff.

Wichtig: Aufgrund des Brillant-Schliffs werden beim Edelstein verschiedenste Proportionen herausgearbeitet. Aufgrund dieser Gegebenheit kann mit der Ermittlung des Durchmessers das Edelstein-Gewicht errechnet werden. Dabei wird folgende Formel benutzt:

Gewicht in Karat = (Durchmesser in mm) ³ x 0,0037