Der Heiratsantrag
Haben sich zwei liebende Herzen gefunden, träumen diese von ewiger Zweisamkeit und einer gemeinsamen Zukunft. Für das „Bis in alle Ewigkeit“ gibt es zwar keine Garantie, aber traditionsgemäß gibt das Eheversprechen dem Ganzen doch zumindest den Anschein und kommt einer solchen Garantie noch am Nächsten. Zwar wird mittlerweile fast jede zweite Ehe in Deutschland irgendwann- statistisch gesehen am häufigsten in den ersten 7 Jahren nach Eheschließung - wieder geschieden, aber natürlich geht keiner der frisch Verliebten davon aus, dass es ihnen auch so ergehen mag. So ist also der gemeinsame Weg zum Standesamt nach wie vor auf der Rangliste der Lebensplanung von Verliebten auf Platz 1. Vor der Eheschließung gilt es allerdings noch ein paar Hürden zu nehmen. Die allererste und grundlegendste ist der Heiratsantrag selbst. „Willst du mich heiraten“, diese vier Worte sind so simpel und doch können Sie die schwierigsten Worte werden, die der Antragsteller jemals in seinem Leben gesagt hat. Neben dem Druck, alles richtig machen zu wollen, kommt noch die Angst vor einem „Korb“ dazu. Es gibt wohl kaum etwas Erniedrigerendes, als vor anderen Menschen Gefühle so zu offenbaren und dann abgewiesen zu werden. Auch deshalb sollte ein Heiratsantrag nicht aus einer Laune heraus gemacht werden, sondern gut überlegt und geplant sein. Allerdings sollte man auch nicht überplanen – etwas Spontaneität darf schon noch sein. Wer macht nun eigentlich wem den Heiratsantrag? Emanzipation und Gleichstellung der Frau wird in der heutigen Zeit zwar großgeschrieben, allerdings wenn es um Romantik geht, wünschen sich mehr als zwei Drittel der Frauen einen einzigartigen und unvergesslichen Heiratsantrag des Mannes – also ganz der alten Tradition folgend. Nur wenige Frauen brechen mit dieser Tradition und machen ihrerseits dem Mann den Heiratsantrag. Dabei darf man nicht vergessen, dass ein nicht unerheblicher Teil der Heiratsanträge zwar vom Mann gemacht, jedoch von der Frau initiiert und vorangetrieben wird. Frauen, die heiraten möchten, können unter Umständen sehr manipulativ agieren. Natürlich würden sie das niemals zugeben. Etwas schwieriger ist es u. U. bei gleichgeschlechtlichen Paaren. Hier hat die Statistik keine relevanten Erkenntnisse ermitteln können. So ist es dann in diesen Verbindungen wohl eher eine Frage von individuellen Entscheidungen und Strukturen in der Partnerschaft, wer den Antrag macht. Der perfekte Heiratsantrag – gibt es ihn überhaupt? Um diese Frage beantworten zu können, müsste man zunächst einmal klären können, wie für den Einzelnen ein perfekter Antrag überhaupt aussieht. Das allgemein verbindlich zu klären ist eigentlich schier unmöglich – denn so verschieden die Menschen und Charaktere sind, so verschieden sind auch die Ansichten, wie wohl so ein perfekter Antrag aussehen soll. Was für den Einen der Inbegriff von Romantik und Liebe ist, löst bei einem Anderen vielleicht schon einen Lachflash, peinliche Bestürzung, Würgereiz oder im schlimmsten Fall sogar einen Fluchtreflex aus. Ein perfekter Heiratsantrag sollte zwar einzigartig und unvergesslich sein, allerdings eher im positiven Sinne. Vielleicht gerade deshalb möchten die meisten Frauen vom Mann gefragt werden. Zeigt es ihr doch untrüglich wie sensibel und einfühlsam er tatsächlich ist und ob er ihre Bedürfnisse erkennt und erfüllen kann. Dies ist zwar keine Garantie, dass es auch so bleibt, aber immerhin ein guter Einstieg. Und nicht zu vergessen – bei einem Antrag kann man immer noch NEIN sagen. Den perfekten Antrag gibt es also schon, nur sieht dieser individuell für jeden anders aus. Die folgenden Punkte sind (fast immer) ein Teil des ultimativen Heiratsantrages:
Bei aller Planung – bewahren Sie sich ein bisschen Spontaneität und planen Sie auf jeden Fall individuell und einfühlsam. Die Vorgehensweise, die vielleicht bei Bekannten zu einem „Ja“ geführt hat, kann bei Ihnen schon vollkommen daneben gehen. Geschmäcker sind nun mal unterschiedlich und so unterschiedlich und individuell sollte jeder Heiratsantrag ebenfalls sein. |