Hochzeitsaberglauben und Bräuche

 
Wahrheit oder Humbug?

Bei der Planung einer Hochzeit wird man nicht nur mit den verschiedensten Bräuchen in diesen Bereichen konfrontiert, auch mit verschiedenen Aberglauben wird man sich wohl oder übel beschäftigen müssen. Auch wenn viele Hochzeitsbräuche nicht mehr modern sind und abgelegt wurden, haben sich andere Traditionen und Bräuche bis heute hartnäckig gehalten.

Nicht nur die Bräute werden während der Hochzeitsvorbereitung von Freunden und Familien mit vielen guten Ratschlägen überhäuft, auch der Bräutigam muss sich mit dem einen oder anderen Aberglauben auseinandersetzen. Gut neunzig Prozent davon ist meist dummer Aberglaube, ob sich die Braut oder der Bräutigam jedoch daran halten, ist ihnen selbst überlassen.

Hochzeitsaberglaube – welche gibt es?

  1. Der Brautstrauß

  • Als Braut sollte man keinen Brautstrauß tragen, der Rosen eingebunden hat, da diese Unglück bedeuten.


  • Traditionsgemäß wirft die Braut am Ende der Hochzeit Ihren Brautstrauß in einen Kreis von Single-Frauen. Die Frau, die den Strauß fängt, wird als Nächstes den Ehebund eingehen.


  1. Der Brautschmuck

  • Weder die Braut noch der Bräutigam sollten während Ihrer Eheschließung ein Kreuz tragen, unabhängig, wie stark deren Gläubigkeit ausgeprägt ist, da das Unglück bedeuten würden. Auch das Kreuz als ein Geschenk an das Brautpaar bedeutet Unglück.


  • Frauen haben eine Vorliebe für Perlen, doch während Ihrer Hochzeit sollte Sie keine tragen, da es heißt, jede Perle die die Frau trägt ist eine Träne i Ihrer Ehe. Dieser Aberglaube stammt aus dem viktorianischen Zeitalter. Damals wurde nach echten Perlen getaucht. Viele kamen dabei nicht mehr zurück.


  1. Das Wetter während der Eheschließung

  • Ein weiterer Hochzeitsaberglaube besagt, dass Regenwetter während der Eheschließung bedeuten, dass es zu Ärger während der Eheschließung kommt.


  • Andere wiederum sagen, dass Regen während der Hochzeit bedeutet, dass das Paar viele Kinder bekommen wird und sich über eine glückliche Ehe freuen dürfen.


  1. Der Weg zur Trauung

Während sich eine Braut auf den Weg zur Kirche macht, sollte Sie sich umsehen, auf wem Sie trifft. Ob Doktor, Polizist, Pfarrer, Spinne, Lapp, Taube oder schwarze Katze, jedes der genannten Dinge oder Personen verspricht Eheglück.


  1. Die Brautschuhe

Traditionell ist, dass die Braut während Ihrer Hochzeit einen Glückcent im Schuh trägt, da mit diesem Brauch alle Geldsorgen des zukünftigen Ehepaares schon von forder ein ausgeschlossen sind. Will man seinen Wohlstand verbessern, sollte auch der Bräutigam während der Eheschließung einen Cent in seinem Schuh tragen.


  1. Die Eheringe

Die Eheringe sind bei der Eheschließung von großer Bedeutung. Doch auch hier hat sich ein kleiner Hochzeitsaberglaube eingeschlichen. Fallen dem Bräutigam während des Eheschwures die Ringe herunter, wird gerne gesagt, dass in der Ehe viele Streitigkeiten vorprogrammiert sind. Andere wiederum tun dies als totalen Aberglauben ab, sehen das kleine Unglück jedoch als Zeichen für einen tollpatschigen Ehemann.


  1. Hochzeitsaberglaube: Die Braut im Kleid vor der Hochzeit sehen

  • Ein Aberglaube, der sich in aller Welt durchgesetzt hat, ist, dass der Bräutigam seine Liebste in Ihrem Kleid nicht sehen sollte, da das Unglück bringen sollte. Auch aus diesem Grund sollte ein Brautpaar die letzte Nacht vor der Hochzeit nicht miteinander verbringen.


  • Ein weiterer Hochzeitsaberglaube der eng mit dem Kleid der Braut in Verbindung steht besagt, dass die Braut niemals Ihr Hochzeitskleid selber nähen sollte. Dazu heißt es, je mehr Stiche verwendet wurden, desto mehr Tränen würde es nach der Hochzeit geben.


  1. Die Braut über die Schwelle tragen

Der Bräutigam trägt nach der Hochzeit seine Liebste über die Schwelle, ein Aberglaube, der in den verschiedenen Ländern zu finden ist. Doch hat das über die Schwelle tragen nichts mit der Liebe des Bräutigams zu seiner Frau zu tun, denn in dem Er die Braut über die Schwelle hebt, will er sie vor böse Geister beschützen.


  1. Die Brautjungfern

Ein weiterer Aberglaube, der aus Amerika in die europäischen Ländern geschwappt ist, sind die Brautjungfern. Diese tragen in der Regel ähnliche Kleider, wie das Kleid der Braut, um so böse Geister von ihr abzulenken.


  1. Das Strumpfband der Braut

Ähnlich wie das Werfen des Brautstraußes wird das Strumpfband der Braut geworfen, allerdings im Kreis von Single Männern. Das Ergebnis ist dasselbe, der junge Mann, der das Strumpfband der Braut fängt, wird als nächstes Heiraten.


  1. Die Knöpfe

Die Braut sollte beim Kauf ihres Brautkleides darauf achten, dass das Kleid möglichst viele Knöpfe am Kleid hat. Es gilt die Legende, dass jeweils ein Knopf für ein weiteres Lebensjahr der Braut steht.


  1. Der Blick in den Spiegel

Ebenfalls soll die Braut während des Ankleidens nicht in den Spiegel sehen, solange sie noch nicht angekleidet ist, da es einem Aberglauben nach Unglück bringen würde.


  1. Die Unterwäsche der Braut

Einem weiteren Brauch nach soll die Braut während ihrer Hochzeit einen Teil ihrer Unterwäsche umgedreht tragen, da das böse Geister vertreiben würde.