Hochzeitsaberglauben und Bräuche
Wahrheit oder Humbug?
Bei der Planung einer Hochzeit wird man nicht nur mit den verschiedensten Bräuchen in diesen Bereichen konfrontiert, auch mit verschiedenen Aberglauben wird man sich wohl oder übel beschäftigen müssen. Auch wenn viele Hochzeitsbräuche nicht mehr modern sind und abgelegt wurden, haben sich andere Traditionen und Bräuche bis heute hartnäckig gehalten. Nicht nur die Bräute werden während der Hochzeitsvorbereitung von Freunden und Familien mit vielen guten Ratschlägen überhäuft, auch der Bräutigam muss sich mit dem einen oder anderen Aberglauben auseinandersetzen. Gut neunzig Prozent davon ist meist dummer Aberglaube, ob sich die Braut oder der Bräutigam jedoch daran halten, ist ihnen selbst überlassen. Hochzeitsaberglaube – welche gibt es?
Während sich eine Braut auf den Weg zur Kirche macht, sollte Sie sich umsehen, auf wem Sie trifft. Ob Doktor, Polizist, Pfarrer, Spinne, Lapp, Taube oder schwarze Katze, jedes der genannten Dinge oder Personen verspricht Eheglück.
Traditionell ist, dass die Braut während Ihrer Hochzeit einen Glückcent im Schuh trägt, da mit diesem Brauch alle Geldsorgen des zukünftigen Ehepaares schon von forder ein ausgeschlossen sind. Will man seinen Wohlstand verbessern, sollte auch der Bräutigam während der Eheschließung einen Cent in seinem Schuh tragen.
Die Eheringe sind bei der Eheschließung von großer Bedeutung. Doch auch hier hat sich ein kleiner Hochzeitsaberglaube eingeschlichen. Fallen dem Bräutigam während des Eheschwures die Ringe herunter, wird gerne gesagt, dass in der Ehe viele Streitigkeiten vorprogrammiert sind. Andere wiederum tun dies als totalen Aberglauben ab, sehen das kleine Unglück jedoch als Zeichen für einen tollpatschigen Ehemann.
Der Bräutigam trägt nach der Hochzeit seine Liebste über die Schwelle, ein Aberglaube, der in den verschiedenen Ländern zu finden ist. Doch hat das über die Schwelle tragen nichts mit der Liebe des Bräutigams zu seiner Frau zu tun, denn in dem Er die Braut über die Schwelle hebt, will er sie vor böse Geister beschützen.
Ein weiterer Aberglaube, der aus Amerika in die europäischen Ländern geschwappt ist, sind die Brautjungfern. Diese tragen in der Regel ähnliche Kleider, wie das Kleid der Braut, um so böse Geister von ihr abzulenken.
Ähnlich wie das Werfen des Brautstraußes wird das Strumpfband der Braut geworfen, allerdings im Kreis von Single Männern. Das Ergebnis ist dasselbe, der junge Mann, der das Strumpfband der Braut fängt, wird als nächstes Heiraten.
Die Braut sollte beim Kauf ihres Brautkleides darauf achten, dass das Kleid möglichst viele Knöpfe am Kleid hat. Es gilt die Legende, dass jeweils ein Knopf für ein weiteres Lebensjahr der Braut steht.
Ebenfalls soll die Braut während des Ankleidens nicht in den Spiegel sehen, solange sie noch nicht angekleidet ist, da es einem Aberglauben nach Unglück bringen würde.
Einem weiteren Brauch nach soll die Braut während ihrer Hochzeit einen Teil ihrer Unterwäsche umgedreht tragen, da das böse Geister vertreiben würde.
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