Im Anschluss an eine rauschende Hochzeit mit ausgelassener Feier ist das Brautpaar in den meisten Fällen erst einmal nicht erreichbar. Immerhin gehören ausgedehnte Flitterwochen zu einer guten Hochzeit dazu. Anschließend an diese Reise kehrt das Paar in den Alltag zurück und wird hier noch mit einigen Aufgaben konfrontiert, die Überbleibsel der Hochzeit darstellen. Insbesondere die Verwaltung der Hochzeitsgeschenke nimmt nochmals einiges an Zeit in Anspruch. Danach geht es dann an die Danksagung, denn immerhin gehört es sich, dass man sich für die Geschenke bedankt. Dies hat eine relativ lange Tradition, die auch heute noch eine enorme Gewichtigkeit hat. Die Danksagungskarten spielen dementsprechend eine wesentliche Rolle – wer Geschenke bekommt, der sollte sich auch entsprechend dafür bedanken. Es gibt ein paar Tricks und Kniffe, die für eine leichte Abwicklung sorgen. Auch in diesem Falle ist ein wenig Vorbereitung sinnvoll, damit kann man sich einiges an Arbeit und Aufwand sparen.
Die Tradition der Danksagung
Schon seit vielen Jahren ist es eine feste Tradition, dass sich das Brautpaar im Anschluss an die Hochzeit bei allen Gästen bedankt. Dies geschieht in Form einer Danksagungskarte, die an jeden Gast verschickt werden muss, der ein Geschenk zur Hochzeit gereicht hat. Darüber hinaus werden die Karten auch an die Hochzeitsgäste verschickt, die nicht persönlich anwesend waren, aber mit einer Karte ihre Glückwünsche übermittelt haben. Es spielt generell keine Rolle, wie genau die Hochzeitsglückwünsche übermittelt wurden. Diejenigen, die dem neuen Ehepaar gratuliert haben, sollten eine Danksagung mittels einer schönen und vor allem eigenständig gestalteten Karte erhalten. Nur bei einer legeren und lockeren Hochzeit kann der Dank per Telefon übermittelt werden. Im Regelfall ist es allerdings nötig, dass Danksagungskarten zum Einsatz kommen, die speziell an jeden Gast angepasst werden. Hier ist eine individuelle Note gerne gesehen und bereitet noch mehr Freude.
Wie kann die Danksagungskarte gestaltet werden?
Die Gestaltung ist im Grunde eine relativ individuelle Entscheidung, wobei es sinnvoll ist, das Thema der Hochzeit abermals aufzugreifen. Zwar lassen viele Paare die Karten bereits drucken, doch angebrachter wäre es, einen schriftlichen Dank zu formulieren. Jedes Gästepaar bekommt eine Karte mit einem persönlichen Dank. Außerdem wird hierbei auch explizit das Geschenk erwähnt. Dies gebietet die Höflichkeit. Sollten die Gäste kein Geschenk überreicht haben, genügt die einfache Dankesformulierung für die lieben Glückwünsche. Bei einer besonders großen Hochzeit ist es auch legitim, dass die Karten von einer Druckerei gedruckt werden, denn niemand würde erwarten, dass in einem solchen Falle ein handschriftlicher Gruß eintrudelt.
Geschenke den Gästen zuordnen
Die meisten Brautpaare machen den Fehler, die Geschenke schon während der Hochzeitsfeier zu öffnen – ohne dass jemand darauf achtet, von wem das Geschenk eigentlich stammt. Dann ergibt sich kurz darauf ein echtes Problem. Wer die Geschenke nämlich nicht mehr zuordnen kann, der begibt sich schnell in eine missliche Lage. Sinnvoll ist es daher, wenn schon beim Auspacken eine Liste zum Einsatz kommt. Darauf sollte notiert werden, wer welches Geschenk überreicht hat. Auch bei Geldgeschenken ist es nicht schlecht, wenn man die genaue Summe aufschreibt. Insbesondere auf lange Sicht erweist sich eine solche Umsicht als praktisch. Man kann es schließlich nicht ausschließen, dass man bereits wenige Monate später von lieben Bekannten zur Hochzeit eingeladen wird. Weiß man, wie umfangreich das Geschenk zur eigenen Trauung ausfiel, kann man sich daran orientieren. Mit einer einfachen Geschenkeliste lässt sich also generell die Übersicht behalten, was sich als sehr erleichternd erweist, wenn unzählige Danksagungskarten anfallen.
Der richtige Zeitpunkt für die Danksagung
Keine Frage, die Danksagung nimmt viel Zeit in Anspruch und eigentlich haben frischgebackene Ehepaare auch vollkommen andere Dinge im Kopf. Die Höflichkeit gebietet es, dass die Danksagungskarten rund zwei bis drei Monate nach der Hochzeit verschickt werden. Das bedeutet, dass Paare sich recht zeitnah an diese Aufgabe machen müssen, bevor dieses Zeitfenster verstreicht. Sämtliche Karten sollten im Übrigen zeitgleich auf die Reise gehen, damit sich niemand benachteiligt fühlen kann. Umso mehr Zeit vergeht, desto bedeutungsloser kommen die Danksagungskarten auch an. Sie machen so eher den Eindruck, dass es sich um eine Pflicht, statt denn um eine Freude handelt.
Textzitate als Stütze verwenden
Die Gestaltung der Dankeskarten muss nicht unbedingt zur Herausforderung werden. Allerdings sind die einzelnen Innschriften schon von Wichtigkeit. Je enger die Beziehung, umso individueller und persönlicher sollte die Danksagung auch ausfallen, immerhin möchte man ja seine Dankbarkeit möglichst effektiv ausdrücken. Zu diesem Zwecke könnten womöglich verschiedene Textbausteine aus dem Internet zum Einsatz kommen. Es gibt unterschiedlichste Inspirationsquellen, die sich ideal dafür anbieten. Vollständig sollten solche Bausteine jedoch nicht übernommen werden, ginge damit doch die individuelle Botschaft verloren.
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