Die meisten Hochzeiten werden im späten Frühjahr und im Sommer gefeiert. Doch wir sind der Meinung, dass jede Jahreszeit ihren Reiz hat und dadurch zum Heiraten geeignet ist. Das gilt natürlich auch für den farbenfrohen Herbst, der mit seinem satten Gelb, dem kräftigen Rot und dem warmen Orange eine perfekte Hintergrundkulisse für eine traumhaft schöne Hochzeitsfeier bietet.
Heiraten im Herbst – Vorteile und Nachteile
Jede Medaille hat zwei Seiten, so auch die Hochzeit im Herbst. Es gibt einige Aspekte, von denen Sie bei einer Hochzeit im Herbst durchaus profitieren können, aber auch ein paar Schattenseiten. Die folgende Liste zeigt Ihnen, welche Vorteile und Nachteile es hat, im Herbst zu heiraten, damit Ihnen die Entscheidung leichter fällt:
- Vorteile:
- Weniger Andrang bei Kirche, Standesamt und Location als im Sommer.
- Traumhafte Herbstkulisse in Rot, Orange und Gelb für perfekte Hochzeitsfotos.
- Ein Buffet mit regionalen und saisonalen Gerichten ist kein Problem.
- Eine wundervolle Dekoration mit Materialien aus der Natur bietet sich an.
- Sie können viele Naturmaterialien verwenden und so Ihr Budget schonen.
- Nachteile:
- Der Herbst ist wettertechnisch sehr wechselhaft: Von Sonnenschein bei 20 Grad Celsius über Regen und Sturm bis hin zum ersten Schnee ist alles möglich.
- Damit auch bei Regenwetter schöne Fotos machbar sind, sollte eine Plan-B-Location bereit gehalten werden.
Eine Hochzeit im Herbst ist zumindest aus der Wettersicht betrachtet immer mit einem gewissen Risiko verbunden.
Die perfekte Hochzeitslocation für eine Traumhochzeit im Herbst
Im Sommer ist es oft schwierig, einen bestimmten Wunschtermin für die Hochzeit beim Standesamt und bei der gewünschten Hochzeitslocation zugesagt zu bekommen. Im Herbst ist der größte Andrang jedoch vorbei, sodass es deutlich wahrscheinlicher ist, dass Sie an Ihrem Wunschtermin heiraten können. Auch die Locations sind zu dieser Zeit nicht mehr permanent ausgebucht. Viele Restaurants bieten sogar einen Preisnachlass an, wenn die Festlichkeit in der Nachsaison stattfinden soll. Es lohnt sich daher immer, nach einem solchen Rabatt zu fragen.
Die Location sollte im Herbst so gewählt werden, dass sie sowohl für sonniges und mildes als auch für kühles und regnerisches Wetter geeignet ist. Sprechen Sie mit den Veranstaltern ab, ob es möglich ist, bei Regen in einen der Innenräume auszuweichen. Falls Sie komplett im Freien feiern möchten, sollten Sie ein Festzelt bereithalten oder eine Location mit angeschlossenem Gartenhaus wählen. Auch für eine Hochzeit auf dem Bauernhof ist der Herbst die perfekte Jahreszeit. Durch die natürliche Location lässt sich das Motto der Hochzeit noch besser unterstreichen. Dort können sich die Kinder während der Feier gut alleine beschäftigen, sodass keine Langeweile aufkommt.
Die richtige Brautmode für die kältere Jahreszeit
Im Herbst gibt es mitunter noch richtig schöne, spätsommerliche Tage. Spätestens wenn die Sonne untergeht, wird es aber deutlich kühler. Diese Aspekte sollten Sie im Hinterkopf haben, wenn Sie die Brautmode für Ihren großen Tag auswählen. Der Bräutigam hat es hier oft leichter, denn er gerät im Sommer in seinem Anzug meist ohnehin schnell ins Schwitzen. Die Braut sollte aber auf jeden Fall eine zum Kleid passende Jacke, einen Paschmina-Schal oder einen wärmenden Umhang kaufen, damit auch bei kühleren Temperaturen für ein schönes Outfit gesorgt ist.
Dekorieren Sie mit Materialien aus der Natur
Die Natur ist im Herbst oft schöner als in jeder anderen Jahreszeit, denn sie zeigt sich von ihrer leuchtenden und farbenfrohen Seite. Das sollten Sie für Ihre Hochzeitsdekoration ausnutzen und bei einem ausgedehnten Herbstspaziergang viele Materialien sammeln. Im Park, Wald oder im eigenen Garten finden Sie sicher mehr Zubehör für Ihre Dekoration als in jedem Deko-Shop. Für die Tischdeko bieten sich zum Beispiel Gestecke aus Moos, Blättern, Zweigen, Rinde und Nüssen an. Die Naturprodukte wirken eleganter, wenn Sie mit Gold für Akzente sorgen. Der warme Glanz passt gut zu den Herbsttönen und sorgt gleichzeitig für die Exklusivität, die Sie sich auf einer Hochzeitsfeier wünschen.
In Windeseile basteln Sie aus Äpfeln herbstliche Teelichthalter, indem Sie sie oben und unten gerade abschneiden und in der Mitte eine Vertiefung aushöhlen, in der dann das Teelicht platziert wird. Kürbisse sind perfekte Windlichter, die am Abend im Außenbereich für ein herrliches Flair sorgen. Dadurch, dass Sie die Materialien für die Dekoration in der Natur sammeln, schonen Sie auch noch Ihr Budget und haben an einer anderen Stelle mehr Geld übrig. Auch der Brautstrauß darf ruhig saisonal gestaltet werden und sollte daher am besten ebenfalls in roten, orangefarbenen und gelben Tönen gehalten sein. Geeignete Herbstblumen sind zum Beispiel:
- Dahlien
- Astern
- Chrysanthemen
- Lampionblumen
- Hortensien
- Sonnenblumen
Wichtig ist, dass der Strauß und die Blumengebinde farblich zu dem Rest der Deko passen.
Ein herbstliches Hochzeitsbuffet darf nicht fehlen
Doch nicht nur für die Dekoration bietet der Herbst allerhand, sondern auch für das Hochzeitsbuffet. Nüsse, Beeren, Maronen, Äpfel und Kürbisse sollten daher unbedingt einen Platz in Ihren Speisen finden, denn sie wirken nicht nur dekorativ, sondern sind auch noch sehr lecker.
Artikelbild: © Kichigin / Shutterstock