Die Hochzeit ist für viele Paare das größte Glück im Leben. Damit am schönsten Tag im Leben nichts schief geht, beginnen die meisten Hochzeitspaare schon viele Monate vor der Hochzeit mit der Planung. Dennoch befürchten viele Brautpaare, dass dieser besondere Tag durch einen peinlichen Fauxpas ruiniert werden könnte. Lesen Sie hier, welche Fettnäpfchen Sie auf Ihrer Hochzeit unbedingt vermeiden sollten und worauf Hochzeitsgäste bei einer Einladung achten sollten.
Pünktlichkeit – oberstes Gebot am Hochzeitstag
Es gibt Menschen, die einfach zu jedem Anlass zu spät kommen. Doch gerade am Hochzeitstag könnte diese Verspätung besonders peinlich sein. Denn mitunter wartet der Liebste oder die Liebste bereits mehrere Minuten alleine vor dem Traualtar. Um dem Partner diese Peinlichkeit zu ersparen, sollte man an diesem Tag alle Eventualitäten einplanen. Das beginnt schon beim Junggesellenabschied am Abend davor. Damit der Bräutigam nicht verschläft, sollte er trotz Feierlaune nicht zu tief ins Glas gucken. Das gilt natürlich auch für die Braut. Wenn möglich empfiehlt es sich, den Junggesellenabschied oder Polterabend an einem anderen Tag zu veranstalten.
Ebenfalls für Verspätungen kann die Fahrt zum Standesamt oder zur Kirche sorgen. Aus diesem Grund sollte man für die Fahrt ausreichend Zeit einplanen und lieber etwas zu früh als zu spät eintreffen. Auch am schönsten Tag kann das Auto streiken. Daher sollte das Fahrzeug vor der Hochzeit technisch überprüft und vollgetankt werden. Damit die Hochzeit auch im Falle einer Panne nicht ins Wasser fällt, sollte das Paar zusätzlich einen Ersatzwagen organisieren, der zur Verfügung steht, wenn das eigene Auto streikt.
Natürlich muss nicht nur das Brautpaar pünktlich ankommen, auch die Gäste sollten sich nicht verspäten und ausreichend Zeit für die Fahrt und die Parkplatzsuche einplanen. Das Reinplatzen in eine Trauung ist nicht nur unangenehm, sondern dem Brautpaar gegenüber auch respektlos.
Einzug in die Kirche – Probedurchlauf einplanen
Ob das Brautpaar gemeinsam zum Traualtar schreitet oder der Brautvater die Braut zum Bräutigam führt, der Einzug in die Kirche ist ein ganz besonderer Moment. Für einen reibungslosen Ablauf sollte der Einzug mit allen Beteiligten im Vorfeld besprochen werden, damit jeder weiß, welche Rolle er übernimmt. Wenn möglich, dann empfiehlt es sich, den Einzug in die Kirche mindestens einmal zu proben.
Das Gleiche gilt auch für den Auszug aus der Kirche. Vor allem wenn Blumenkinder beim Auszug des Brautpaares Blüten streuen sollen, dann sollten die Eltern diese Aufgabe mit den Kleinen üben.
Handy aus in der Kirche
Gerade wenn man es am wenigsten erwartet, klingelt das Handy. Vor allem in der Kirche ist das Handyklingeln nicht gerade angebracht. Daher sollten die Hochzeitsgäste das Handy während der Trauung lautlos schalten oder am besten gleich im Auto oder zuhause lassen. Natürlich ist es nicht weniger peinlich, wenn das Handy in der Hosentasche des Bräutigams klingelt. Daher gilt auch hier: Handy lautlos stellen.
Ehegelübde – üben, üben, üben
An ein selbstgeschriebenes Ehegelübde erinnert sich der Partner ein Leben lang. Damit nicht Versprecher oder Textaussetzer in Erinnerung bleiben, sollte das Ehegelübde vor der Hochzeit einstudiert werden, damit es am Hochzeitstag frei aufgesagt werden kann. Eine Erleichterung bieten hier Sätze, die nicht zu lang sind. Falls der Text am Hochzeitstag nicht sitzt, empfiehlt es sich einen Spickzettel in die Tasche zu stecken. Lieber einmal einen Blick auf das Merkblatt werfen, als stotternd und stammelnd vor dem oder der Liebsten zu stehen.
Hochzeitsknigge für Hochzeitsgäste
Auch auf die Hochzeitsgäste warten viele Fettnäpfchen, die es zu umgehen gilt. Die Peinlichkeiten beginnen bereits bei der Auswahl der Garderobe. Wenn das Brautpaar einen Dresscode vorgibt, dann sollten sich die Gäste zwingend daran halten. Falls keine Kleiderordnung in der Einladung angegeben ist, dann sollte die Kleidung dem Anlass entsprechend ausfallen. Das bedeutet, dass die weiblichen Gäste weder in weiß noch in schwarz erscheinen und der Anzug der Herren nicht eleganter ist als der des Bräutigams.
Viele Brautpaare erleichtern die Auswahl der Hochzeitsgeschenke in dem sie entweder eine Wunschliste erstellen oder mitteilen, dass Geldgeschenke erwünscht sind. Die Hochzeitsgeschenke werden üblicherweise erst nach der Trauung überreicht. Häufig steht auch ein Geschenketisch zur Verfügung, auf dem die Gäste das Geschenk vor oder während der Feier ablegen können. Allerdings sollte man nicht erwarten, dass die Geschenke sofort geöffnet werden. Das Auspacken der Hochzeitsgeschenke findet erst am Tag nach der Hochzeit statt.
Wer auf einer Hochzeit nicht negativ auffallen möchte, der sollte sich eher zurückhaltend verhalten und nicht den Partylöwen mimen. An diesem Tag steht das Brautpaar im Mittelpunkt und das sollte auch während der Feierlichkeiten so bleiben. Das bedeutet natürlich nicht, dass überhaupt keine Feierlaune aufkommen darf – allerdings sollte man die Hochzeitsfeier nicht mit einem Discobesuch verwechseln.
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